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Auf einer Ebene am Fuße der Salento-Hochebene liegt Lecce - das "Florenz des Südens" genannt - eine der interessantesten Städte der Region aufgrund ihrer für das 17. Jahrhundert typischen Architektur. Seit Beginn ihrer langen historischen Entwicklung erlebte die Stadt zwei besondere Blüten: die der römischen Epoche und die des Königreichs Neapel. Gerade während der zweiten Hochphase entstanden stattliche Palais und Denkmäler in großer Zahl, die sich durch besonders üppige und reiche Ornamente und stilreine architektonische Ausstattung hervorheben, die den Ruf des ganz eigenen "Lecceser Barocks" begründeten. Die phantasievollen und sorgfältigen Skulpturarbeiten wurden durch die Verwendung des lokalen, sehr gut zu bearbeitenden Kalksteinmaterials entscheidend erleichtert. Ein Besuch von Lecce beginnt an der Piazza Duomo, die einst als befestigte Zitadelle diente und heute als das eleganteste "Wohnzimmer" der Stadt gilt. Die großartige Kathedrale, die Werke von Zimbalo, Cino und Penna, der fünfstöckige hohe Glockenturm, der Palazzo Vescovile und der Palazzo del Seminario bilden den Rahmen des monumentalen Platzes, der die beeindruckende Pracht des Lecce-Stils am besten darstellt.